In unserer heutigen schnelllebigen Welt sind wir mehr denn je mit verschiedensten Herausforderungen konfrontiert, die oft einen erheblichen Einfluss auf unser körperliches und emotionales Wohlbefinden haben. Stress ist dabei zu einem allgegenwärtigen Begleiter geworden, der in verschiedenen Formen und Ausprägungen unser Leben beeinflusst. Die Forderungen des Berufslebens, persönliche Verpflichtungen, finanzielle Sorgen, die ständige Präsenz digitaler Technologien und die damit verbundene stetige Erreichbarkeit können zu einem konstanten Gefühl der Überlastung führen.

Doch was genau ist Stress?

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung definiert Stress als eine starke Beanspruchung des Organismus durch interne oder externe Reize. Evolutionär betrachtet ist diese körperliche Reaktion in Bedrohungssituationen sinnvoll und lebenswichtig gewesen. Heutzutage jedoch wirkt sie sich negativ auf Körper und Psyche aus. Es wird vermehrt Adrenalin ausgeschüttet, was zu erhöhter Atemfrequenz, Herzfrequenz und Muskeltätigkeit führt; also ein rastloses Gefühl auslöst. Außerdem werden durch das freigesetzte Adrenalin Mechanismen wie die Verdauung und der Sexualtrieb gehemmt. Kurzfristig macht uns der Adrenalinspiegel stärker, schneller und weniger schmerzempfindlich. Dauern diese Stresszustände aber länger an, so kann es zu deutlichen Beschwerden wie eingeschränkter Gedächtnisfunktion, Bluthochdruck, Kopf- und Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Potenz- und Zyklusstörungen sowie einem geschwächten Immunsystem und Magen-Darm-Beschwerden kommen.

Der richtige Weg zum Stressmanagement

Verschiedene Stressmanagement-Strategien bieten effektive Wege, um den Alltagsdruck zu bewältigen und ein ausgewogenes, gesundes Leben zu führen. In erster Linie ist es wichtig, die eigenen Stressfaktoren zu erkennen und nach Möglichkeit zu minimieren. Allerdings ist das situationsabhängig und nicht für jeden machbar. Alternativ kann man im eigenen zu Hause einige Maßnahmen ergreifen, um das Stressgefühl zu vermindern und resistenter gegenüber Stresssituationen zu werden. Entspannungstechniken können den körperlichen Beschwerden entgegenwirken; auch Sport und eine ausgewogene und gesunde Ernährung unterstützen deinen Körper bei dem Umgang mit Stresssituationen. Auch das Zeitmanagement ist ausschlaggebend für einen entspannteren Alltag. Hier ist es besonders wichtig, genügend freie Zeit zur Entspannung und Zeit für Aktivitäten und eigene Interessen einzuplanen. Die Art und Weise, wie du eine Situation wahrnimmst, kann ebenso einen großen Einfluss darauf haben, wie du dich dabei fühlst. Die Praxis positiver Selbstgespräche und das Finden von Silberstreifen in schwierigen Momenten können helfen, den Stress zu minimieren. Vor Allem auch dein soziales Umfeld kann dich unterstützen; das Gespräch über deine Gefühle kann nicht nur entlastend wirken, sondern dir auch neue Perspektiven auf stressige Situationen bieten.

Stress wird wahrscheinlich immer ein Teil des Lebens sein, aber wie wir damit umgehen, liegt in unserer Hand. Indem wir bewusst an unserem Stressmanagement arbeiten und diese Strategien in unseren Alltag integrieren, können wir die Kontrolle über unsere Reaktionen auf stressige Situationen zurückgewinnen. Denke daran, dass jeder Mensch unterschiedlich ist – experimentiere mit verschiedenen Techniken, um herauszufinden, welche am besten zu dir passen. Deine Gesundheit und dein Wohlbefinden verdienen es, Priorität zu haben.

Bild: Andrea Piacquadio

Kontakt: m.hacke@aponow.de oder  @_doc.green auf Instagram

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